Montag, 27. Januar 2014

8 Fehler, die Startups häufig begehen

Aller Anfang ist schwer. Das bekommen auch Startups zu spüren, die zu Beginn oft unter Druck agieren und Entscheidungen treffen, die nicht zu Ende gedacht wurden. Solange man Fehler nicht mehrfach begeht, können diese aber durchaus lehrreich sein. Damit Ihnen nicht das selbe passiert, haben wir hier einige typische Startup-Fehler zusammengetragen:

  1. Keine Zielgruppe
Viele Startups haben das Gefühl, ihr Produkt oder ihre Dienstleistung sei für jedermann von Nutzen. Anstatt sich erst einmal nur in einer Nische auszubreiten, wollen sie überall erfolgreich sein. Dies ist nicht nur teuer im Hinblick auf Marketing, sondern wird in der Fülle von Angeboten auch mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht wahrgenommen. Besser ist es, sich erst einmal nur auf eine Region oder eine spezifische Zielgruppe zu beschränken. Dabei kann es helfen, sich unter den Kunden umzuhören und so ihre Bedürfnisse herausfinden. Sobald das Konzept bei ihnen erfolgreich war, ist das Produkt bereit für einen grösseren Markt.

  1. Zu viele Produkteigenschaften
Manche Startups denken, sie könnten ihr Angebot nicht auf den Markt stellen, solange es nicht eine bestimmte Menge an features aufweist. Hier gilt das Motto: Keep it simple! Lieber setzt man auf ein einfaches Produkt, das von den Kunden problemlos benutzt werden kann. Gerade diese Einfachheit kann es für die Nutzer verständlicher und dadurch attraktiver machen.

  1. Marketing vernachlässigen
Zu Beginn konzentrieren sich Unternehmer häufig auf die Fertigstellung ihres Produkts und vernachlässigen dabei dessen Vermarktung. Ob aus Kostengründen oder aus der Hoffnung, das Produkt gewinne über Mundpropaganda an Bekanntheit – auf Marketing zu verzichten ist ein Fehler. Denn egal wie nützlich das Produkt ist: wenn die Kunden nicht darauf aufmerksam werden wird es sich auch nicht verkaufen.

  1. Team falsch zusammenstellen
Ein gutes Arbeitsteam zusammenstellen ist eine der schwierigsten aber wichtigsten Entscheidungen bei einer Gründung. Viele Unternehmer begehen den Fehler, dass sie zu homogene Teams bilden. Die Mitarbeiter sollten sich aber fachlich möglichst gut ergänzen. Das heisst zum Beispiel, dass ein Team jeweils Experten für die Bereiche Technik, Marketing und Grafik aufweisen sollte. Nur so kann jeder Fachbereich abgedeckt und ein möglichst umfassendes Wissen gesammelt werden. Ausserdem ist es wichtig, dass die unterschiedlichen Charaktere zueinanderpassen, damit eine angenehme Arbeits-atmosphäre entsteht.


  1. Keine Teamarbeit
Wichtig ist nicht nur das passende Team, sondern auch, dass dieses gut zusammenarbeitet. Idealerweise sind alle Mitarbeiter gleich engagiert und verfolgen die selbe Vision, alles in den Aufbau des neuen Unternehmens zu stecken. Zu einem Team gehören dabei nicht nur die internen Mitarbeiter, sondern auch externe Investoren und Partner, mit denen man erfolgreich zusammenarbeitet.

  1. Den Erfolg an der Presse messen
Viele Menschen gehen davon aus, dass ein Produkt das beste sein muss, weil es oft in der Presse erwähnt wird. Sie messen ihren eigenen Erfolg daran, was die Presse über sie schreibt und wie häufig über ihr Produkt berichtet wird. PR und Presse sollte man jedoch nicht zu ernst nehmen. Journalisten handeln oft gewinnorientiert und schreiben daher vor allem über innovative oder herausstechende Produkte und Unternehmen, da diese ihnen den höchsten Nachrichtenwert versprechen. Solide wachsende Unternehmen oder solche, die kleine, aber wichtige Verbesserungen umsetzen, sind für die Presse weniger interessant, auch wenn ihre Produkte einwandfrei sind. Erfolg sollte daher nicht an der Berichterstattung gemessen werden, sondern an den Verkaufszahlen und am Feedback von Kunden.

  1. Zu schnelles oder langsames Skalieren
Viele Startups haben Mühe mit der Entscheidung, ab wann sie ihr Geschäft ausbauen sollten. Eine Skalierung ist wesentlich für Unternehmen, die erfolgreich sein möchten. Allerdings bauen Startups häufig schon dann aus, wenn es ihnen eigentlich noch an Erfahrung und am Verständnis für das eigene Geschäftsmodell fehlt. Diese Unternehmen stellen viele neue Mitarbeiter an, entwickeln immer mehr Produkteigenschaften und nehmen Geld auf, noch bevor sie sich überhaupt sicher sind, dass ihr Produkt auf dem Markt Erfolg haben wird.
Das Gegenteil ist ebenfalls häufig der Fall: Einigen Startups fehlt es an Mut, um auszubauen. Sie warten dann so lange, dass der eigene Wettbewerb sie überholt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Unternehmen sich an die Skalierung wagen, sobald sie sich über ihr Geschäftsmodell und ihre Marktposition im Klaren sind.

  1. Zu früh oder zu spät aufgeben
Oft passiert es, dass Startups sofort aufgeben, wenn der gewünschte Erfolg ausbleibt oder Hindernisse entstehen. Dabei ist aller Anfang schwer und komplizierte Situationen kommen überall vor. Wichtig ist, dass man sein Ziel im Auge behält und mit der gleichen Motivation weitermacht.

Allerdings passiert es auch, dass ein Geschäftsmodell schlicht nicht funktioniert. Anstatt daran festzuhalten sollte man sich das Scheitern eingestehen und das Unternehmen lieber einstellen oder zumindest die Geschäftsidee wechseln, bevor man Mühe, Zeit und Geld in das Falsche investiert. 

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